Speicherpacht
Speicherpacht – Flächen sinnvoll nutzen, Stromnetze stabilisieren, Energiewende vorantreiben, bevor es der Nachbar tut!
Schnell sein lohnt sich! Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!
Das Stromnetz hat begrenzte Kapazitäten. Diese sollten so schnell, wie möglich genutzt werden! Wenn der Nachbar eine Netzanfrage vor ihnen stellt, profitiert er davon massiv evtl. für die nächsten 20 Jahre, während Ihre Anfrage abgelehnt wird.
Im Zuge der Energiewende verändern sich nicht nur unsere Stromquellen, sondern auch die Art, wie wir Energie speichern, handeln und bereitstellen. Ein innovatives Modell in diesem Wandel ist die Speicherpacht: Grundstückseigentümer verpachten freie Flächen – oft ungenutzte Gewerbe- oder Randflächen – an Projektentwickler, die dort leistungsstarke Batteriespeicheranlagen errichten.
Für die Verpächter bedeutet das: hohe Einnahmen, kein Risiko. Für das Stromnetz bedeutet es: mehr Stabilität, weniger Schwankung, höhere Versorgungssicherheit.
📌 Was ist Speicherpacht?
Bei der Speicherpacht überlässt ein Grundstückseigentümer seine Fläche einem Projektierer oder Energieunternehmen. Dort wird ein Großspeicher errichtet, der am Netz angeschlossen ist und gezielt Energie ein- und ausspeichert – abhängig von Börsenpreisen, Netzauslastung und Einspeiseüberschüssen.
Das Geschäftsmodell dahinter: Arbitragehandel. Strom wird günstig gespeichert und teuer verkauft – ganz ohne Beteiligung des Grundstückseigentümers.
💶 Vorteile für Flächeneigentümer
- Sehr hohe Pachtzahlungen (deutlich über PV-Niveau)
- Langfristige Mietverträge (15–25 Jahre)
- Kein technisches oder finanzielles Risiko
- Keine Betriebspflichten oder Instandhaltungsaufwand
- Einfache Einbindung in bestehende Grundstücksnutzung möglich
- Aktiver Beitrag zur Energiewende ohne eigenes Investment
⚡ Vorteile für das Stromnetz & die Energiewirtschaft
- Netzstabilisierung
Batteriespeicher puffern kurzfristige Einspeise- und Verbrauchsspitzen ab – insbesondere bei schwankender Produktion aus Wind- und Solarkraft („Flatterstrom“). Dadurch wird das Netz spürbar entlastet. - Lastverschiebung & Netzdienlichkeit
Strom kann nachts oder bei Überproduktion gespeichert und bei Bedarf wieder abgegeben werden – etwa bei Strommangel oder Netzengpässen. So wird teure Spitzenlast vermieden. - Versorgungssicherheit
Speicher helfen dabei, lokale Stromausfälle zu verhindern und das Netz auf Spannung zu halten – insbesondere in ländlichen Regionen mit volatiler Einspeisung. - Optimale Integration erneuerbarer Energien
Ohne Speicher kann nicht jeder produzierte Sonnen- oder Windstrom genutzt werden. Speicherpachtflächen leisten also einen direkten Beitrag zum Ausbau erneuerbarer Kapazitäten.
🔍 Wer kann Speicherpacht anbieten?
Ideal sind:
- Gewerbeflächen
- ehemalige Park- oder Lagerflächen
- Restflächen neben PV- oder Windprojekten
- Flächen mit nahem Netzanschluss (Mittel- oder Hochspannung)
- Eigentümer mit langfristigem Nutzungsinteresse oder Investitionspausen
Speicherpacht ist Win-Win:
Eigentümer profitieren wirtschaftlich – ohne Risiko, ohne Aufwand. Gleichzeitig wird das Stromnetz stabilisiert und der Weg für eine verlässliche, saubere Energiezukunft geebnet.
Gerade in Zeiten von Netzüberlastung und volatiler Einspeisung braucht es intelligente Speicherlösungen – und die passenden Flächen dafür. Jeder Quadratmeter zählt.

Vorgang
- Geeignetheitsprüfung durch die Hamelner Energieberatung
- Vertragsunterschrift durch den Grundstückseigentümer
- Stellung der Netzanfrage an den Netzbetreiber
- Nach dessen Absegnung, wird die Kapazität und technische Umsetzung geplant
- Aufbau der Speicheranlage
- Regelmäßiges Einkommen durch die Speicherpacht
Es ist immer Projektbezogen, wieviel Speicherkapazität zur Verfügung gestellt werden kann. Eine genaue Berechnung kann deshalb im Vorfeld nie stattfinden. Als Faustformel können aber 1.000€ Pacht/Jahr pro MWh Speicherkapazität herangezogen werden. Die beötigte Fläche dafür (inklusive Schutzzaun) variiert ebfalls, kann aber mit 50m² pro MWh berechnet werden. Je größer, desto geringer der Platzbedarf pro MWh